Jul 022007
 

(achtung, )(so gegen zehn morgens) Am Samstag kam netterweise eine Kollegin von Ralf vorbei und hat mir dabei geholfen, die Küche in einen Zustand zu bringen, dass heute der Monteur darin arbeiten kann. Wir haben fast den ganzen Tag geputzt (ich hatte zwar einige Teile der Küche noch vor dem Umzug geputzt, aber ich kam an viele Teile gar nicht ran, und einiges habe ich schlicht und ergreifend nicht mehr geschafft oder nicht dran gedacht), und dann nach und nach die Küchenteile, so weit wie es ging, in das Wohnzimmer verfrachtet.

Zum Glück war der Kistenstapel dort letzte Woche gewaltig geschrumpft (so auf ca. die Hälfte – fast nur noch Küchenkisten) und Ralf hat ihn dann kurzerhand so zusammengestellt, dass nur noch *das halbe* Wohnzimmer mit Kisten belegt ist. Den zweiten Teil des Wohnzimmers brauchten wir dann auch, um die Küche auszuräumen, damit der Küchenbauer heute sich irgendwie bewegen kann.

Auf den warte ich gerade, die Teile wurden heute auch schon geliefert. Die Jungs sind mitsamt den ganzen Umkartons schon wieder weg – ich sag nur Latzhosen. %freu Nur wird der Monteur sich jetzt trotzdem in der Küche kaum bewegen können, denn die ganzen Ergänzungsteile nehmen nicht nur den Wohnungsflur und den Hausflur, der zu unserer Wohnung führt ein, sondern fast die gesamte restliche Küche.

Wie das alles in unsere Kleinstküche reinpassen soll, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Aber der Monteur wird das sicherlich schaffen. Laut Zeichnung sollte es klappen. Nur – wir konnten schon öfter der Zeichnung nicht ganz vertrauen…

Im Moment vertreibe ich mir also die Zeit mit Warten. So richtig arbeiten geht auch nicht, denn der Monteur könnte ja jederzeit aufkreuzen. Hoffentlich tut ers auch. Ich möchte endlich eine funktionierende Spülmaschine!

(gute Stunde später)

Da hat er grad geklingelt. Ist fleißig am arbeiten, ist schon mit Kaffee versorgt, und leider schafft er es heute wohl nicht, die Spülmaschine anzuschließen. Dann ist also noch mal Handspülen angesagt. Hoffentlich das letzte Mal. %fauch Erwähnte ich schon, dass ich Handspülen nicht mag??? Von der vielen Putzerei in den letzten Wochen wachsen mir sowieso schon bald Schwimmflossen. Man glaubt gar nicht, wieviel Dreck so ein Umzug aufwirbelt.

Stricken? Handarbeiten? Geht derzeit gar nicht. Gestern waren wir noch nicht einmal in der Gemeinde, weil wir einfach nur platt waren. Wir sind Donnerstag nach Ralfs Dienstschluss „mal eben“ nach Köln gedüst, waren erst gegen halb zwölf da (div. Staus), morgens um acht ging es mit Wohnung putzen los und um halb drei haben wir die Wohnung an die Nachmieter übergeben. Dann noch schnell einen Kasten Kölsch gekauft, Pubertier bei Freundin eingesammelt (das andere hatte sich rechtzeitig bei uns eingefunden) und wieder zurück. Auch da waren wir erst kurz vor Mitternacht zu Hause.

Da ich den ganzen Tag kisten schleppe, putze, einräume und dergleichen, bin ich abends meist so platt, dass nix mehr geht. Ich weiß gar nicht, wie lange ich kein Strickzeug in der Hand hatte. Nicht mal auf den langen Fahrten habe ich gestrickt. Naja, irgendwann wird auch das wieder. Mein Strickkorb hat schon seinen Platz gefunden, meine Wolle zum größten Teil auch. Und ich bekomme im Schlafzimmer ein Wollkommode.

Langsam habe ich Plattfüße, und meine Muskeln und der Rücken motzen auch regelmäßig über die ungewohnten Belastung. Andererseits will ich natürlich so schnell wie möglich aus den Kisten raus. Der Monteur braucht mit Sicherheit bis Mittwoch, bis alles fertig ist. Und dann verschwinden die meisten restlichen Kartons ganz schnell.

Der Rest wird dann noch in den Regalen verschwinden, die wir ab heute abend aufbauen können. Dann habe ich im Arbeitszimmer nicht nur meine ganzen Arbeitssachen griffbereit, sondern auch alle meine Handarbeitsbücher an einem Fleck. Vielleicht kann ich dann auch schon mal am Schreibtisch Platz nehmen? Jetzt sitze ich mit krummem Rücken auf dem Bett und tippe.

Ich freu mich drauf, wenn wir erst unseren Balkon mal so richtig genießen können!

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