Aug 072007
 

Die verstrickte Dienstagsfrage – Woche 32/2007

Wie vernäht ihr eure Fäden am Strick- bzw. Häkelstück so sicher, dass sie auch vernäht bleiben?

Also, wenn es geht, verschwinden die Fäden in den Seitennähten. Wenn es möglich ist, webe ich Fäden nach Horst Schulz während der Arbeit ein. Das ist aber eigentlich auch nur beim Schulzen sinnvoll.

Gerade bei Socken ist es etwas aufwändiger: Die Fäden werden auf der linken Seite abwechselnd unter und über den Schlingen langgeführt, so 5-7 mal, gewendet und dann noch 3-5 mal. Dann am Gestrick in mehreren Richtungen ziehen und nicht knapp abschneiden, sondern 1,5 – 2 x die Maschenhöhe vom Faden übriglassen. Das verhindert, dass sich der Faden leicht nach vorn arbeitet. Das kann man auch bei rundgestrickten Pullis so machen, wenn man neue Knäuel ansetzen muss. Aber auch dort versuche ich, diese Stellen so zu legen, dass es nicht auffällt (an den Seiten, unter den Armen oder so.

Bei einem sehr rutschigen Bändchengarn, das mit 10er Nadeln verarbeitet wurde, habe ich eine Nähnadel und Nähfaden genommen, der ungefähr zur Farbe gepasst hat, und habe die Enden nach dem Durchziehen durch mehrere Maschen noch mit Nadel und Faden an einer Masche festgenäht. Anders hätte sich das Teil sicher schnell aufgelöst.

Und nein, Knoten mach ich nur, um die Ansatzstelle zu sichern (damit sich in der nächsten Reihe die M nicht so groß ziehen). Die werden vor dem Vernähen aufgelöst. Knoten wandern gern nach vorn. Oder drücken sich durch.

Bei Fusselgarn stricke ich beim Ansetzen vom Knäuel ein Stück mit doppeltem Faden, das erspart das Vernähen. Bei Fusselgarn fällt das gar nicht auf. Spleißen (insbesondere mit ein bisschen Spucke) tu ich auch schon mal, aber das funktioniert am besten bei reiner Wolle ohne Ausrüstung. Manchmal tut es auch ein Russian Join, das schön unauffällig ist. Die Arbeit mache ich mir aber eher bei Spitzentüchern, wo alles andere ziemlich auffällt.

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