Fake Isle II

Ich habe gewechselt. Auf eine Rundnadel. Nach den ersten Abnahmen fingen die Spielnadeln an, aus dem Gestrick zu gleiten. Es handelt sich um Alu-Nadeln aus einem Billig-Laden. Obwohl sie etwas rauher sind als sonst die grauen Nadeln, hatte ich bei der lockeren Arbeitsweise immer mehr Probleme.

Natürlich habe ich keine 40-cm-Nadel in Stärke 4 vorrätig. Also habe ich mir eine meiner Bambus-Nadeln geholt, 80 cm lang und in Wunderschlingen-Technik gestrickt. Die Nadel könnte etwas länger sein für die Mütze, aber es werden ja jetzt weniger Maschen. Ob man den Übergang bei den Schlingen sieht, bleibt noch abzuwarten.

Außerdem gibt es noch eine Warnung: Ich habe mir auf Ravelry mal fertige Fakeisles angeschaut. Dort gibt es einige, die oben in eine Spitze auslaufen. Sieht auch nett aus, ist aber so wohl nicht vorgesehen. Ich weiß jetzt, an welcher Stelle das Problem besteht: Bei den Abnahmen muss man aufpassen, dass man nicht zu fest strickt. Dort zieht sich das Ganze dann zusammen.

Außerdem habe ich in den Reihen 5 – 13 von Strickschrift 2 den Faden eingewebt. Es geht auch ohne, aber es sind halt 6 bzw. 8 Maschen in einer Farbe hintereinander. Ich mag die langen Fäden nicht so, außerdem wird es, je länger der Spannfaden ist, immer schwerer, die richtige Spannung zu finden – nicht zu viel, nicht zu wenig.

Außerdem habe ich festgestelt, dass die Numero Uno sich beim Stricken relativ leicht spaltet. Wahrscheinlich nicht so stark verzwirnt.

Bei dem Projekt habe ich sehr viel neues gelernt:

• Zweifarbiges Stricken kann Spaß machen
• Locker, locker, locker bleiben
• Die Verwendung des Strickfingerhuts
• SSK habe ich zum ersten Mal in einem Projekt durchgängig angewendet
• Einweben mit Strickfingerhut
• Fair Isle geht auch mit der Wunderschlinge
• ein zu großer Umfang wird umständlich mit dem Nadelspiel, insbesondere bei lockerer Strickweise
• Bambusnadeln sind für Fair-Isle geeigneter, da die Maschen nicht so rutschen

Ach ja, die Mütze wird sicherlich dieses Wochenende noch fertig.