Feb 232008
 

Als ich bei Daniela war, habe ich mir eine Rosenholz-Rundnadel von Pony gekauft. Sie hat laut Hersteller eine Stärke von 3 mm, genau wie die Nadeln, auf denen ich Bert stricke. Nur dass die Bert-Nadeln ganz gewöhnliche Prym-Nadeln in grau sind, und geknickte Enden haben. Nun wollte ich die neue Nadel natürlich mal ausprobieren und habe Bert damit weitergestrickt.

Als ich die Nadeln verglichen habe, kamen mir die hölzernen Nadeln einen Tacken dicker vor, sowohl vom Sehen her (optisch) als auch vom Fühlen (haptisch). Ich habe also gestrickt – die erste Reihe war vieeel zu locker, also habe ich etwas fester gestrickt. Nach einer Weile sah ich, dass ich nun 1. deutlich gleichmäßiger und 2. etwas fester als mit den Prym-Nadeln gestrickt habe. Obwohl ich das gar nicht gemerkt hatte. Ich wollte das nicht wahr haben und strickte fleißig weiter, aber nach 10 cm oder so war der Unterschied so deutlich, dass ich diesen Teil wieder geribbelt habe.

Ihr kennt ja meine naturwissenschaftliche Ader, und so musste ich der Sache auf den Grund gehen. An der Stärke der Nadel kann es nicht liegen, denn die habe ich mit Männes Präzisions-Schieblehre gemessen: Beide Nadeln kommen auf 2,95 mm, und zwar ganz genau. Hat mir da das Hirn einen Streich gespielt, weil es *meinte*, mit einer dickeren Nadel zu stricken? Oder liegt es an dem anderen Material, an der anderen Nadelform? Habt ihr da Erfahrungen?

Jedenfalls bin ich immer noch am Körper von Bert, Ribbelmonster lässt grüßen, leider weiterhin mit langweiligen grauen geknickten Rundnadeln. Die hölzernen Nadeln ließen sich sooo viel besser stricken…