Es geht wieder ein bisschen vorwärts

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Feb 262008
 

bei Bert. Ich bin jetzt fast mit dem Körper fertig. Es fehlen noch 2 cm glattes Gestrick, und dann kommt die Entscheidung für das Bündchen. Die Frage, die sich stellt: Zöpfe oder nicht? Wenn Zöpfe dann 4 re/2li, und die 4 M alle vier R. verzopfen. Wenn nicht, dann ödes 2/2-Rippenmuster. Mal hören, was der Empfänger dazu meint. Ist ein gezopfter Bund zu „weiblich“???

Auch die Maria-Socken sind etwas gewachsen, es ist die Ferse der 2. Socke und der Zwickel fertig. Der Fortschritt kam durch einen weiteren Zahnarztbesuch – weitere Einzelheiten erspare ich euch. Bis zum Käppchen kam ich unterwegs, und den Rest habe ich zu Hause gestrickt. Beim Käppchen rutschen nämlich die Nadeln sehr leicht raus, wenn man mittendrin pausieren muss und das ganze dann in die Handtasche stopft. Jedenfalls dauern diese Socken nicht mehr lange.

Das Wollschaf heute ganz ausführlich:

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Feb 262008
 

Ich weiß ja nicht, ob das Wollschaf heute wirklich beide Fragen stellen wollte…

Die verstrickte Dienstagsfrage 9/2008

Beim Stricken heute ist mir folgende Frage gekommen:

Was machen eigentlich Wollstrickerinnen, wenn sie feststellen, daß sie versehentlich von der Strickvorlage/-anleitung abgewichen sind oder sogar einen „Strickfehler“ begangen haben? Trennt ihr das Gestrickte auf und korrigiert es? oder legt ihr das Strickzeug erst mal auf unbestimmte Zeit zur Seite (und ärgert euch, daß euch das passiert ist)? oder könnt ihr Euch mit dem „Strickfehler“ arrangieren und bucht es unter „individuelle Machart“ ab? Was sind Eure Erfahrungen?

Ich antworte mit Radio Erewan: Kommt drauf an. Nämlich, wie schwerwiegend der Fehler ist. Ist es ein Musterfehler, der an unauffälliger Stelle ist, darf er bleiben, wenn ich ihn erst spät entdecke. Ist er an gut sichtbarer Stelle, so dass ich ihn immer vor Augen habe, wird korrigiert. Zum Glück kann ich mittlerweile einiges mit Fallenlassen von Maschen berichtigen, oder es wird eben geribbelt.

Passformfehler werden auf jeden Fall korrigiert, da hilft nur ribbeln. Ich mache mir nicht die ganze Arbeit, damit es hinterher nicht passt und ich deshalb das Teil nicht trage. Wenn ich nur irgendwo eine Ab- oder Zunahme vergessen habe, wird sie auch mal ein paar Reihen später nachgeholt (kommt ein bisschen auch wieder auf die Sichtbarkeit an).

Wenn es sich unauffällig machen lässt, „pfusche“ ich auch mal. Ich bin da mit mir in den letzten Jahren eher strenger geworden. Denn manches Teil wurde nicht getragen, weil ich mit dem Fehler dann doch nicht leben konnte. Also lieber etwas aufmachen oder korrigieren, als dann ein ganzes Teil rauszuschmeißen, weil es eh nicht getragen wird.

Zweifelsohne Strickanleitungen sind hilfreich! Z. B. beim Pulloverstricken (Musteranleitung und Größenangaben). Oder strickt ihr doch „kreativer“: Stellt die Strickmuster selbst
zusammen? Nehmt das Maßband zur Hand wegen Breiten- und Längenberechnung, oder sogar den Taschenrechner? Wie geht ihr vor, damit es Euer „Lieblingsstück“ wird?

Vielen Dank an Irene für die heutige Frage!

Meist bin ich sehr dankbar, wenn ich alles „vorgekaut“ bekomme. Es ist einfacher, etwas nachzustricken. Trotzdem stricke ich kaum eine Anleitung 100 Prozent nach. Nur selten stimmt die Maschenprobe wirklich überein, selbst (oder gerade dann) nicht, wenn ich die Originalwolle verarbeite. Außerdem passe ich das Stück gerne meinem Geschmack oder meinen Maßen etwas an: Bündchenform, Ausschnitt, Passform etc.

Aber ich entwerfe auch gerne mal selbst, das macht nämlich durchaus Spaß. Dann werden Musterbücher gewälzt, im Internet recherchiert und es wird natürlich auch gemessen und gerechnet.

Zu meinem Leidwesen hilft es mir nur begrenzt, eine Maschenprobe zu stricken. Oft stricke ich dann beim großen Teil doch etwas anders, und muss dann auch meine Berechnungen wieder anpassen. Deshalb muss ich oft am Anfang häufiger ribbeln.