Jan 062009
 

Socken vom oberen Rand aus stricke:

  • Ich kann es auf diese Art besser
  • Es erscheint mir praktischer, Abnahmen statt Zunahmen zu machen (wird sauberer)
  • Es ist einfacher, den oberen Rand beim Anschlagen schön dehnbar zu machen, als beim Abketten oder Abnähen
  • Ich kann den Mäusezähnchenrand zusammenstricken und muss ihn nicht annähen
  • mit der Wunderschlinge kann ich auch von oben gestrickte Socken problemlos anprobieren, und mit vier Nadeln hatte ich auch nur selten Probleme bei der Anprobe. Nur wenn man auf drei Nadeln strickt, verbiegt oder zerbricht man sich bei der Anprobe die Nadeln
  • Die Stelle des Fersenbeginns ist weniger kritisch, wenn man von oben strickt. Beim Fuß muss das ganz genau stimmen
  • Man kann die Fußspitze schöner abrunden, weil es einfacher ist, in jeder Reihe ab- als zuzunehmen. Bei Toe-up fängt man die Zunahmen in jeder zweiten Runde an. In jeder Runde würde es zu eng, oder man müsste mit Umschlägen arbeiten (Löchergefahr)
  • ein eher psychologisches Problem: Wenn ich eine gemusterte Socke am oberen Rand anfange, dann geht es meist zuerst schnell, weil mich die Neugier treibt, wie das Muster aussieht. Beim Fuß bin ich dann aber froh, dass es schneller geht, weil ich nur noch auf der Hälfte der Maschen ein Muster stricke, oder sogar den Fuß ungemustert lasse. Wenn ich von der Spitze aus stricke, dann bin ich zwar beim Fuß recht schnell, aber die Begeisterung lässt nach, wenn es dann beim Bein langsamer geht, weil dort nur noch gemustert wird.

Und doch gibt es Gründe, um toe-up zu stricken:

  • Der wichtigste ist und bleibt sicherlich, wenn das Garn knapp ist. Dann teilt man das vorhandene Garn mit einer guten Waage durch zwei, und kann das Garn bis zum letzten Meter verbrauchen.
  • Manche Muster wirken nur, wenn man sie in die richtige Richtung strickt
  • Es gibt gute Methoden, auch eine Fersenwandferse in dieser Richtung zu stricken
  • Es gibt ganz nette Randabschlüsse, die nur in dieser Richtung funktionieren.
  • Man muss die Spitze nicht im Maschenstich schließen. Einfach zwei Fäden vernähen (hoffentlich nur zwei!) und fertig.

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